Dienstag, 8. Februar 2011

Politik bei Nacht und Nebel


Jeder Mensch hat eine Tageszeit, zu welcher er seine besten Leistungen bringt.
Bei manchen ist das der Vormittag, zwischen 10 und 12 oder gleich morgens um 8, vielleicht auch nachmittags, so um vier Uhr herum.

Und jeder Mensch hat auch einen Leistungstiefpunkt, meist so um die Stunde nach dem Mittagessen.
Natürlich muss in manchen Berufen rund um die Uhr gearbeitet werden, was dann in Schichtdiensten aufgeteilt wird. So auch bei der Seefahrt. Das Schiff muss auch nach Mitternacht weiterhin gesteuert werden. Schiffsdienste werden eingeteilt in 4-Stunden-Wachen, die unbeliebteste ist die „Hundewache“ von 0:00 Uhr bis 4:00 Uhr.
Da hat der Mensch normalerweise seinen tiefsten Schlaf und wer „auf Wache“ ist, muss mit diesem Schlafbedürfnis kämpfen. Von „Leistung“ kann da nicht wirklich die Rede sein.
Und genau dann treffen unsere, ach so leistungsfähigen Politiker, die für das Volk wichtigsten Entscheidungen und stellen sich dann mit roten Augen der ebenso verschlafenen Presse. Ist das nicht toll?
Genau so „leistungsstark“ sind dann auch die Ergebnisse.
Was machen die Leute eigentlich tagsüber, zu den arbeitstechnischen Spitzenzeiten?
Wahrscheinlich arbeiten sie dann an Dingen, die der persönlichen pekuniären Wertschöpfung dienen, einem gut honorierten Vortrag vor der Arbeitgebervereinigung, zum Beispiel.

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