Sonntag, 29. Juli 2007

Mannis einfache Lösungen aller Probleme.

Problem 1. Der T€uro.

Das würde mich echt interessieren: Wo nehmen die Leute vom statistischen Bundesamt nur ihre Daten her? Ich meine die Erhebungen zur Inflationsrate von nicht mal 2 % ?

Irgendwie muss das in einer ganz anderen Gegend erfasst werden – jedenfalls nicht da, wo ich wohne.

Denn hier kostet ein Brötchen beim Bäcker jetzt 50 Cent und zur DM-Endzeit waren es 50 Pfennig. Oder ein Viertel Wein beim „Grünen Baum“ – vom Guten – wurde mir für 4 Mark Fuffzig kredenzt und jetzt verlangt der Wirt 4 Teuro 50ct klagt über die harten Zeiten und schimpft, was die neuen 0,2 Gläser kosten. Auch Giovanni, Sie wissen schon, der mit der Eisdiele, wollte früher 4 Märker fürs Spaghetti-Eis und jetzt sind’s auch nur 4.- aber Teuro.

Ich weiß aber woran das liegt, nämlich an der %-Rechnung. Hierzu ein einfaches Beispiel:

Unser Brötchenbäcker kauft sein Mehl beim Müller, wissen wir ja. Der Müller hat allerdings wegen der OPEC (meint er) höhere Transportkosten. Er kauft immer 100 Sack Getreide und die kommen nicht vom Bauern in der Nachbarschaft, i wo, sondern aus Polen oder der Ukraine oder sonst woher, weit jedenfalls. Die kosten jetzt 10 Teuro mehr. Meint der Müller, blond und blauäugig, 10 sind 10% von 100 und verlangt von seinen Bäckern Ausgleich: Der Sack Mehl kostet nun leider 10% mehr, leider jetzt 220 Teuro netto, kommt noch die Mehrwertsteuer hinzu.

Das lässt den Bäcker nicht ruhen, da muss ein Aufschlag her aufs Brötchen, auch wenn man aus dem Sack Mehl immerhin 5000 Wecken backen kann. Hat es bisher 45 ct gekostet, kann der Bäcker – im Gegensatz zu Tankstellen – natürlich nicht mit zehntel Cent rechnen und verlangt vom Kunden 50 ct. Basta. Meckert der Kunde, beruft sich der Bäck auf seinen teureren Mehleinkauf.

Sehen Sie, so geht die Prozentrechnung in unserer Wirtschaft.

Aber beim Staat geht’s ganz ähnlich. Jedoch schamloser. Und zwar speziell bei der Besteuerung der Energiepreise. Lauthals wird verkündet, das Kartellamt habe keine Preisabsprachen bei den Energie- und Treibstoff-Multis feststellen können, die Bösewichte wären die Spekulanten. Das ist wahrscheinlich auch so.

Doch aufgepasst: Mit jeder Preistreiberei auf diesem Sektor ist der Staat aktiv-gierig dabei, denn zur Besteuerung auf die Energie kommt ja noch die Mehrwertsteuer und die ist prozentual.
Bedeutet, der Staat kassiert jedes Mal schamlos mit ab beim Endverbraucher.

Hier nun Mannis einfache Lösung:

Die Besteuerung auf Primärenergien und Treibstoffe muss veringert werden und als Fixpreis erfolgen.

Das heißt also auf 1 Liter Sprit liegt die feste Steuergröße x – unabhängig vom jeweiligen Marktpreis. Sinngemäß gilt das auch für andere Energieformen

Wobei sich die Regierung darüber klar sein sollte, dass man mit zu hoher Energiebesteuerung auch locker die ganze Wirtschaft an die Wand fahren kann.

Umwelt? Muss geschützt werden, klar. Geht am besten mit florierender Wirtschaft und einem Bonussystem (Zuckerbrot!) anstatt Bestrafung, wie das zur Zeit läuft:

Was, du hast noch Eurokat 1 im Auto? 1/3 mehr Steuer!

Auto zu Spottpreis verkauft, kein Geld für Neues? Nicht mobil? Schade. Hartz IV.

Sozialer wäre doch wohl Bewahrung der Besitzstände. Es trifft doch gerade die kleinen Leute – wer genug Geld hat, kann sich leicht was Neues kaufen. Deswegen sollte man nicht Armut bestrafen – sondern Lösungen anbieten: Willst Du Dein Auto aufrüsten mit einem anderen Kat oder Motor, helfe ich Staat dir und erlasse die Steuer für den gleichen Betrag oder gebe Dir einen Bonus bei Neukauf zum Beispiel Mehrwertsteuer-Erlass oder zinslosen Kredit.

Technisch überholte Autos sterben von ganz alleine aus, dafür sorgen schon die horrenden Reparaturkosten, die muss man nicht enteignen, Herr Finanzminister!

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