Montag, 28. Juli 2008

Frage Deinen Abgeordneten!

Meine aktuellen Fragen an Abgeordnete: (Darf gerne übernommen werden um eigene MdBs zu befragen)

Der globalisierte Turbo-Kapitalismus eignet sich auf brutalste Art die Existenzgrundlagen insbesondere der wirtschaftlich Schwachen an. Wir haben einen Staat, um die Schwachen zu schützen, damit nicht das Gesetz der Höhle gilt: Der mit der größten Keule hat Recht.

Sie als Abgeordneter sollen den Staat im Auftrag der Bürger kontrollieren.

Was tun Sie, um diese Aufgabe zu erfüllen?

Unternehmen Sie etwas, um die Energiepreise bezahlbar zu halten? Unterstützen Sie die Forderung nach einem erschwinglichen Basiskontingent bei Strom und Gas?

Wie stehen Sie zu einer Absenkung der Mehrwertsteuer für Öl und Gas, für Bus und Bahn?

Samstag, 26. Juli 2008

Profiteure der Rentenerhöhung

Nun habe ich dann meine wahnsinnige Rentenerhöhung von 1,1 % bekommen und das eine Bier, das ich mir dafür kaufen konnte, schon getrunken.



Wer hier aber wirklich profitiert sind die Krankenkassen und die Pflegeversicherung. Denn die kassieren ca. 50% von allen Aufstockungen.
Diesen notleidenden Krankenversicherungen helfen wir ja schon seit längerer Zeit nicht nur durch unsere Beiträge.
Erinnern Sie sich noch daran, dass wir mal 20 Mark als Nothilfe für die Krankenhäuser abgedrückt haben?
Und dann kam die Praxisgebühr, deren Inkasso die Versicherungen in Mittäterschaft des Gesundheitsministers auch noch den Ärzten aufs Auge gedrückt haben. Solche verwaltungstechnischen Dinge sollten die Kassen gefälligst selbst machen und den Ärzten das Heilen überlassen.
Kein Personal? Das würde mich nun doch interessieren, wieviel von unseren Krankenkassenbeiträgen in der Verwaltung versickert.
Meine Krankenkasse hat jedenfalls Geld dafür, mir monatlich einen Hochglanzprospekt, angefüllt mit reichlich Eigenlob zu schicken.

Andererseits schlucken die Kliniken auch nicht gerade wenig. Ich weiß wirklich nicht, was an einem Krankenbett täglich 400 € kostet. Vermutlich schlägt da die Apanage des Herrn Chefarzt (Prof.Dr.Dr.) durch. Ob man diese Koriphäe wirklich braucht, im Kreiskrankenhaus? Für 400 Euronen täglich kann man sich doch im Grand Hotel ein schönes Balkonzimmer mieten und als Privatpatient d
en Herrn Dr. täglich kommen lassen, nicht wahr?


Ich selbst brauche, um einer Prostataoperation vorzubeugen, täglich eine Tablette. Diese hat früher DM 3.-/Stck gekostet, dann mehr als € 1,50 und jetzt verschreibt mir der Doktor eine Generika und die kostet 1,28 €/Stck. Und im Internet kann man dieselbe Pille auch für 0,75 € beziehen. Was dieses Medikament wirklich in der Herstellung kostet, würde mich echt interessieren - da bleibt für den immer jammernden Pharmahersteller wahrscheinlich doch noch ein Scherflein übrig, meinen Sie nicht auch?

Wenn die Kassen ihren Mitgliedern erlauben würden, die verschriebenen Medikamente selbst zu beschaffen und dann bei der sofortigen Erstattung des Preises 30% der Ersparnis zu vergüten, würde ich mir meine Pillen gerne woanders als in der Stadtapotheke besorgen und die Kassen würden viel Geld sparen.
Statt Beitragserhöhung - die nächste kommt bestimmt - sollte man auch vielleicht mal die Leute belohnen, die geringere Risiken haben: Nichtraucher zum Beispiel, Normalgewichtige, Gesundsportler (Schwimmer z.B.)