Donnerstag, 25. September 2008

Midi-Job ist gut für Altersrentner

Mancher Altersrentner bekommt eine so kleine Rente, dass ihm nichts anderes übrig bleibt, als noch dazu zuverdienen - so wie es mir geht.

Meistens kommen dafür diese so genannten € 400,- Jobs in Frage, was aber nicht wirklich eine ideale Lösung ist . Denn viel besser kommen beide, nämlich Arbeitgeber und Arbeitnehmer, mit einem sog. Midi-Job weg, mit dem man bis zu € 800,- pro Monat verdienen darf. Hier mal ein Beispiel:

Angenommen mal, der Altersrentner ist verheiratet und hat infolgedessen die Lohnsteuerklasse drei, zum Beispielweil Oma nichts mitverdient. Wenn er sich dann einen Job sucht, bei dem wären zum Beispiel € 799,- verdient,dann ergeben sich folgende Abzüge:

Lohnsteuer: € 0,0

Kirchensteuer: € 0,0

Solidaritätszuschlag: € 0,0

Krankenversicherung € 62,18

Pflegeversicherung: € 7,79

Rentenversicherungen: € 0,0

Arbeitslosenversicherung: € 0,0

Monatliches Nettoentgelt: € 728,52

Arbeitgeberbelastung: € 862,32 also immer noch deutlich weniger als die 25% beim 400 Euro-Job

Würde der Altersrentner jedoch nur € 410,- verdienen, so hätte er € 12,38 Abzüge, und der Arbeitgeber eine Belastung von € 442,49

Wenn dann der Arbeitgeber seine soziale Ader entdeckt und seinem Mitarbeiter die € 12,38 aus der Privattasche bezahlt, dann würde ihn das also € 454,87 Kosten, also € 32,- weniger wie bei einem € 400,- Job kosten.

Leider ist bei Arbeitgebern aber das Krankheitsbild "Gier frisst Hirn weit verbreitet. Deshalb ist der Rentner gut beraten, wenn er seinem potenziellen Arbeitgeber schon im Voraus diese Rechnung vorlegt. Bei der Gelegenheit kann man ihm dann auch sagen, dass jeder Arbeitnehmer, also auch mit Mini- oder dem Midi-Job, Anspruch auf bezahlten Urlaub hat.

Dann bräuchte der Arbeitgeber sich auch nicht erpressbar machen, wie das zum Beispiel bei der so beliebten Schwarzarbeit der Fall ist.

1 Kommentar:

Laurin hat gesagt…

aHallo Manfred
leider muß ich bestätigen was Du so offen verkündest(von wegen Gier und Hirn).Es ist ja sogar so,daß selbst Zuschläge für Nacht-Wochenend und Feiertagsarbeit einkassiert werden.Bei der Frage nach Urlaub heißt es trocken:"bei uns gibts keinen".Solange da nichts ernsthaft unternommen wird lebt es sich gut mit dem unterschlagenen Geld!